KanuSport-Freunde paddeln zum 10. Mal bei Sturm und Regen
Viel schlechter hätte das Wetter nicht sein können, als die KanuSport-Freunde am vergangenen Sonntag Nachmittag zu ihrer alljährlichen Glühwürmchenfahrt gestartet sind.
Initiatorin und Organisatorin dieser nun schon zum 10. Mal stattfindenden Kanutour ist Brigitte Born. Mit ihren 79 Jahren und Paddlerin seit Jugendtagen ist sie als Gründungsmitglied des Vereins seit 1983 bei den KanuSport-Freunden aktiv und weit über die Grenzen des Vereins und Bremens hinaus in der Kanuszene bekannt und geachtet für ihr Engagement.
Der Name der Fahrt ist Programm: Um 16 Uhr steigen die Paddlerinnen und Paddler an der Kleinen Wümme nahe der Uni in ihre Boote und paddeln dann in die einbrechende Dunkelheit zum Findorffer Torfhafen. Dass dabei warme Kleidung und Schwimmwesten Pflicht sind, ist klar. Und sobald es dunkel wird, werden Lichter eingeschaltet: Stirn- und Fahrradlampen oder Leuchtstäbe. Diesmal waren allerdings auch Südwester und Regenjacke von Vorteil, denn es regnete ohne Unterbrechung. „Da muss man schon aufpassen, dass der Punsch nicht verwässert wird“, witzelten einige der Wetterfesten.
Denn am Ziel im Torfhafen versammeln sich alle zum „Stern“: Zwölf Boote legen sich im Kreis mit den Spitzen zur Mitte zusammen. So können Kekse und heiße Getränke gut die Runde machen. Diesmal waren so viele dabei, dass es für zwei Sterne reichte. Die Jugendgruppe war gut vertreten und die KanuSport-Freunde hatten Verstärkung von einem Schulkanu-Kurs. „Das war mit 36 Teilnehmenden die größte Gruppe bisher bei einer Glühwürmchenfahrt und das nasseste Wetter“, kommentiert Vereinsvorsitzender Norbert Köhler, „dafür aber frühlingshaft warm“. Und es war auch die schwierigste Fahrt, denn ein umgestürzter Baum versperrte den Torfkanal, sodass Geschick und Bootsbeherrschung gefordert waren, um sich unter dem Stamm zwischen den Ästen hindurchzuwinden.